Dr. Keya Thakur
assoziierte wissenschaftliche Mitarbeiterin

Email: keya.thakur-smolarek@geschichte.uni-halle.de


Wissenschaftlicher Werdegang

Keya Thakur studierte von 1990 bis 1997 an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg Indologie, mittlere und neuere Geschichte, Germanistik und Kunstgeschichte und verbrachte ein Studienjahr in Shantiniketan (Indien). 2002 und 2003 erforschte sie mithilfe eines Forschungsstipendiums des Deutschen Historischen Instituts Warschau die polnische politische Publizistik 1914-1918 und wurde 2011 in Heidelberg. mit der Dissertation "Der Erste Weltkrieg und die polnische Frage. Der Einfluss des Kriegsgeschehens auf die Unabhängigkeitsbestrebungen der bürgerlichen und sozialistischen Parteien in Polen" Promoviert. 2012 und 2013 arbeitete sie am Forschungsprojekt "Die polnischen Selbsthilfeorganisationen während des Ersten Weltkriegs". Seit September 2014 ist sie Mitarbeiterin in der Projektgruppe "Geschichte Bauen" am Geisteswissenschaftlichen Zentrum für Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) in Leipzig, wo sie im November 2014 als Gastwissenschaftlerin forschte. Seit Ende 2014 arbeitet sie am Projekt über Warschau in der Zeit der Hochindustrialisierung um 1900, womit sie sich während ihres Aufenthaltes als Gastwissenschaftlerin am Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien zwischen Dezember 2015 und Februar 2016 befasste. Derzeit ist sie dort als assoziierte Wissenschaftlerin tätig.

Aktuelles Forschungsprojekt

Warschau als Industriemetropole des Russländischen Reiches um 1900: Figurationen der Nationalitäten und Konfessionen in der lokalen Ökonomie und den urbanen Lebenswelten

Forschungsschwerpunkte

  • Polen während des Ersten Weltkriegs
  • Geschichte Ostmitteleuropas zwischen Ende des 18. und dem frühen 20. Jahrhundert: Politische Parteien, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Urbanisierung
  • Geschichte Warschaus im Zeitalter der Industrialisierung
  • Printmedien und Samisdat
  • Geschichte der Konfessionen
  • Verflechtungsgeschichte

Publikationen

Keya Thakur: Polityczny dylemat, walki ideologiczne i przełom społeczny w kontekście europejskim. Sprawa polska w propagandzie polskiej w Królestwie Polskim podczas I wojny światowej. In: Kwestia polska w propagandzie w okresie pierwszej wojny światowej. Praca pod. red. W. Molika, T. Schramma, D. Szymczaka (Publikacje Instytut Historii, Tom 166), Poznań 2018. S.143-162.

Keya Thakur-Smolarek: Im Zeichen der Renationalisierung. Administrativer und urbaner Wandel beim Wiederaufbau Polens im und nach dem Ersten Weltkrieg. In: Geschichte Bauen. Architektonische Rekonstruktion und Nationenbildung vom 19. Jahrhundert bis heute. Hrsg. v. Arnold Bartetzky. (Reihe: Visuelle Geschichtskultur, Bd. 17). Köln/Weimar/Wien 2017, S. 156-178.

Keya Thakur-Smolarek: German entrepreneurs in Warsaw during 19th century. In: Almanach Warszawy, tom X, Warszawa 2016, S. 129-142.

2015 [2013/14]: Polen im Wendejahr 1917. Der Haltungswandel der Polska Partia Socjalistyczna-Frakcja Rewolucjyna. In: Inter Finitimos 11, S. 42-50.

2014: Der Erste Weltkrieg und die polnische Frage. Die Interpretationen des Kriegsgeschehens durch die zeitgenössischen polnischen Wortführer. Berlin (= Osteuropa: Geschichte, Wirtschaft, Politik, Bd. 48).

2014: The Tomb of the Unknown Soldier in Warsaw. In: Ute Daniel, Oliver Janz, Nicolas Apostolopoulos (Hg.): 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War, URL: http://encyclopedia.1914-1918-online.net/article/tomb_of_the_unknown_soldier_warsaw (1.10.2014).

2007: Die Kriegserfahrungen der polnischen Bevölkerung Kongresspolens und Galiziens während des Ersten Weltkriegs. In: Inter Finitimos 5, S. 122-129.

Rezensionen

Kathrin Krogner-Kornalik: Tod in der Stadt. Religion, Alltag, Festkultur in Krakau 1869-1914. Göttingen 2015 Religiöse Kulturen im Europa der Neuzeit, Bd. 5). In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung. Bd. 66 (2017), S.269-271.

Paweł Zimniak: Großer Krieg kleiner Leute. Perspektivierungen des Ersten Weltkriegs in der polnischen Literatur 1914-1920. Göttingen 2016. In: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, Bd. 67 (2018) Nr. 2, S. 289-292.