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Sprachpurismus im Polnischen

Polen: Kultur - Geschichte - Gesellschaft, Bd. 7

Kai Witzlack-Makarevich beleuchtet den sprachpuristischen und sprachreflexiven Diskurs im Polnischen beginnend mit der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Im Vordergrund steht die Frage, wie die polnische Sprache nach Auffassung der im Korpus unter-suchten Autorinnen und Autoren beschaffen sein sollte, um ihren Vorstellungen von "Reinheit" und "Korrektheit" zu entsprechen. Das Buch untersucht, welche Elemente aus welchen Grün-den in der Sprache abgelehnt werden, wer für ihr Eindringen in die polnische Sprache verant-wortlich gemacht wird, warum diese Elemente zurückgewiesen werden und wie diese Ableh-nung formuliert wird. Sowohl die Kontinuitäten als auch die Änderungen der Sprachbewertun-gen werden nachvollzogen. Die Diskursteilnehmer entstammen zu einem Großteil der akade-mischen Polonistik. Die Studie ist deshalb auch ein wissenschaftsgeschichtlicher Beitrag zur Rolle der Sprachwissenschaft im Sprachpurismusdiskurs.


Göttingen, Wallstein Verlag, 2021. 400 S., Hardcover mit Schutzumschlag, ISBN 978-3-8353-3918-7, € 39,90 (D) / € 41,10 (A)