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Polnisches Kino in Halle und Jena: Das Sanatorium zur Sanduhr (Sanatorium pod Klepsydrą)

Dienstag, 9.5., 18:00 Uhr im Puschkino, Kardinal-Albrecht-Str. 6, 06108 Halle; Donnerstag, 25.5., 20:00 Uhr im Kino am Markt, Markt 5, 07743 Jena

PL 1973, R: Wojciech Jerzy Has, 119 min, OmeU

Einer der visuell beeindruckendsten Filme des polnischen Kinos unter der Regie des außergewöhnlichen Regisseurs Wojciech Jerzy Has.

Poetisches und psychologisches Kino verschmelzen in diesem Film, der auf der Prosa des polnisch-jüdischen Autors Bruno Schulz basiert. Er erzählt die Geschichte von Józef, der das Sanatorium besucht, in dem sein sterbender Vater liegt. Was als kurze Visite beginnt, wird zu einer Reise voller mysteriöser, surrealer und metaphorischer Imagination. Der Protagonist reist durch Raum und Zeit – mal Kind, mal Erwachsener erlebt er wieder seine fantastischsten Träume. Ein Zeitsprung führt ihn in die für ihn so präsente Kultur der jüdischen Kleinstädte zurück, die durch die Shoah unwiederbringlich zerstört wurde.

Eine poetische Reflexion über Vergänglichkeit sowie die Unvermeidlichkeit und Unumkehrbarkeit des Todes.

Ausgezeichnet mit dem Spezialpreis der Jury des Cannes Film Festivals 1973.

Einführung & Moderation (Halle): Anne Kluger (Leipzig/Münster)
Diskussion (Halle): Johann Wiede (Jena) & Yvonne Drosihn (Halle)

Einführung (Jena): Johann Wiede

2. Film der Reihe "Nic dwa razy - Nichts zweimal: Literatur und Film im Dialog". Eine Reihe des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien, des Jungen DGO, des Puschkino, des Kino am Markt und des Polnischen Instituts Berlin Filiale Leipzig.

Zur Postkarte für den Film in Jena. Zum Flyer mit dem gesamten Programm der Filmreihe.