Polnische Filmreihen in Jena und Halle

Seit dem Sommersemester 2014 präsentiert das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Kooperation mit dem Kino im Schillerhof und dem Kino am Markt eine Polnische Filmreihe.

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig, und dem PUSCHKINO gibt es seit Sommersemester 2015 auch in Halle eine polnische Filmreihe zu zeithistorischen Themen. Im Anschluss daran findet jeweils ein Podiumsgespräch mit ExpertInnen zum Film statt.

Aktuelle Produktionen und ausgewählte Klassiker der polnischen Kinematografie widmen sich historischen und gegenwärtigen Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur. Alle Filme werden in Halle und Jena kurz von WissenschaftlerInnen des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien eingeführt, die nach den Vorführungen auch für Gespräche mit dem Publikum zur Verfügung stehen.


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Virtuelle Filmreihe im Sommersemester 2020 I

Polnisches Online-Kino aus Jena: Wszystko może się przytrafić / Alles kann passieren, 14. Mai 2020, 19:30 Uhr

Auch in Jena wird es in diesem ungewöhnlichen Sommersemester 2020 keine reguläre Polnische Filmreihe im Kino am Markt geben. Anstatt dessen nutzen wir die Gelegenheit, auf die große Bandbreite an im Internet frei verfügbaren polnischen Filmen mit (englischen und deutschen) Untertiteln hinzuweisen. Eine kleine Auswahl von Filmen werden Johann Wiede, Koordinator des ABZ in Jena, und der Literaturwissenschaftler Thomas Schmidt in den nächsten Monaten vorstellen und per Videokonferenz auf dem neuen Youtube-Kanal des ABZ diskutieren – Fragen und Kommentare des vor den Rechnern sitzenden Publikums auf Facebook oder eben Youtube ausdrücklich erwünscht!

I: Wszystko może się przytrafić / Alles kann passieren

Den Anfang macht am Donnerstag, 14. Mai, um 19:30 Uhr der kurze Dokumentarfilm „Wszystko może się przytrafić“ des Regisseurs Marcel Łoziński aus dem Jahr 1995 (Youtube-Link s.u.).

„Völlig unbefangen setzt sich der kleine Tomek zu alten Menschen im Park. Ohne Mühe sprengt er die Sphäre der Anonymität und verwickelt die Fremden in Gespräche, die in philosophisch anmutende Überlegungen und existenzielle Reflektionen münden. So streift der Sechjährige von einer Bank zur nächsten und hinterlässt bei aller Schwermut und Belehrung stets ein wenig Hoffnung, denn schließlich kann laut Tomek alles passieren. Und besonders beim Zuschauer wird die Frage laut, ob Weisheit sich am Alter messen lässt.“ (FilmPolska)

R: Marcel Łoziński (1995), PL, OmeU

Link zum Film auf Youtube: https://www.youtube.com/watch?v=J6QRJrk_E3U / Link zur Einführung: https://www.youtube.com/channel/UC0tMwSOGqRv6GesKDklp7ug?view_as=subscriber


Alle vergangenen Filmreihen und Lesungen finden Sie im Archiv.