Polnische Filmreihen in Jena und Halle

Seit dem Sommersemester 2014 präsentiert das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Kooperation mit dem Kino im Schillerhof und dem Kino am Markt eine Polnische Filmreihe.

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig, und dem PUSCHKINO gibt es seit Sommersemester 2015 auch in Halle eine polnische Filmreihe zu zeithistorischen Themen. Im Anschluss daran findet jeweils ein Podiumsgespräch mit ExpertInnen zum Film statt.

Aktuelle Produktionen und ausgewählte Klassiker der polnischen Kinematografie widmen sich historischen und gegenwärtigen Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur. Alle Filme werden in Halle und Jena kurz von WissenschaftlerInnen des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien eingeführt, die nach den Vorführungen auch für Gespräche mit dem Publikum zur Verfügung stehen.


(c) Deckert Distribution GmbH

Virtuelle Filmreihe im Sommersemester 2020 III

Polnisches Online-Kino aus Jena: Najbrzydszy samochód świata / The Ugliest Car, 16. Juli 2020, 19:30 Uhr

Thomas Schmidt und Johann Wiede diskutieren erneut per Videokonferenz auf dem Youtube-Kanal des ABZ – Fragen und Kommentare des vor den Rechnern sitzenden Publikums auf Facebook oder im Live-Chat auf Youtube sind wie immer ausdrücklich erwünscht!

III: Najbrzydszy samochód świata / The Ugliest Car

Den Abschluss der Polnischen Filmreihe in diesem Sommersemester bildet am Donnerstag, 16. Juli, der Dokumentarfilm „Najbrzydszy samochód świata“ des Regisseurs Grzegorz Szczepaniak.

Um 19:30 Uhr wird die Einführung in den Film Premiere feiern; der Film ist vom 16. bis 19. Juli frei im Stream (Link s.u.) zu sehen. Der jüngste Protagonist dieses Dokumentarfilms ist ein Wartburg, ein über 50 Jahre altes Auto, das noch immer fährt. Gefahren wird es von Bogdan, der mit seiner Mutter Kazimiera unterwegs ist. Das Road-Movie entwickelt sich zwischen dem ehemaligen Nazi-Konzentrationslager Majdanek im heutigen Ostpolen und einer Fabrik in Deutschland, in der im Zweiten Weltkrieg Zwangsarbeitende ausgebeutet wurden. Tatsächlich ist der Film sowohl eine Reise in die Vergangenheit, die die Erinnerungen aus dem Krieg zurückverfolgt als auch ein Porträt einer einzigartigen Beziehung zwischen Mutter und Sohn. Bogdan widmet fast seine gesamte Zeit Kazimiera – außer in den Momenten, in denen er stolz den Menschen, denen er über den Weg läuft, die wundersame Hässlichkeit seines Autos vorführt.  

R: Grzegorz Szczepaniak (2017), PL, OmeU

Link zum Film: https://vimeo.com/433545224 (Passwort: carscreening)

Link zur Einführung (verfügbar ab 16.7., 19:30 Uhr): https://www.youtube.com/watch?v=Zvz60IwB2mA


Die Programme der vergangenen Filmreihen und Lesungen finden Sie hier.