Polnische Filmreihen in Jena und Halle

Seit dem Sommersemester 2014 präsentiert das Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien in Kooperation mit dem Kino im Schillerhof und dem Kino am Markt eine Polnische Filmreihe.

In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut Berlin, Filiale Leipzig, und dem PUSCHKINO gibt es seit Sommersemester 2015 auch in Halle eine polnische Filmreihe zu zeithistorischen Themen. Im Anschluss daran findet jeweils ein Podiumsgespräch mit ExpertInnen zum Film statt.

Aktuelle Produktionen und ausgewählte Klassiker der polnischen Kinematografie widmen sich historischen und gegenwärtigen Formationen polnischer Staatlichkeit, Gesellschaft, Sprache und Kultur. Alle Filme werden in Halle und Jena kurz von WissenschaftlerInnen des Aleksander-Brückner-Zentrums für Polenstudien eingeführt, die nach den Vorführungen auch für Gespräche mit dem Publikum zur Verfügung stehen.


Virtuelle Filmreihe im Wintersemester 2020/2021 I

Polnisches Online-Kino aus Jena: Interior, ab 10. Dezember 2020, 12:30 Uhr auf Youtube und im Stream

Die Polnische Filmreihe setzt sich in diesem Wintersemester online fort. In Kooperation mit dem FilmFestival Cottbus besprechen wir einen Film des gestreamten Festivals. "Interior" des Regisseurs Marek Lechki feiert dort am 10.12. um 13:30 Uhr Premiere. Die Zuschauer*innen haben die Möglichkeit, ab diesem Zeitpunkt den Film zum vergünstigten Onlineticket-Preis für 24 Stunden an einem beliebigen Tag im Dezember anzusehen.  

Thomas Schmidt und Johann Wiede diskutieren den Film erneut per Videokonferenz auf dem Youtube-Kanal des ABZ. Die Einführung findet um 12:30 Uhr statt - Fragen und Kommentare des vor den Rechnern sitzenden Publikums auf Facebook oder im Live-Chat auf Youtube sind wie immer ausdrücklich erwünscht!  

I: Interior

Die Investoren kommen. Eine Kleinstadt in der oberschlesischen Industrieprovinz im Aufbruch in eine vermeintlich bessere Zukunft. Maciek rebelliert gegen seinen Chef, der ihm Überstunden nicht zahlt und rast mit dessen Auto davon. Magda muss wählen zwischen familiärer Verantwortung und beruflicher Pflicht. Beiden zerbröckeln ihre bisherigen Lebensentwürfe.

Einfühlsam widmet Marek Lechki seinen Blick den Menschen, die im Namen des materiellen und sozialen Aufstiegs gezwungen sind, das ihnen Wichtigste im Leben zu opfern. Mit mystischen Bilderwelten wirft er einen tiefen Einblick in ihre Seelenleben. Dabei zeichnet er das düstere Bild einer Welt, in der man für finanzielle Sicherheit die eigene Freiheit opfern muss und die Starken ihren Vorteil gegenüber den Schwachen meist ungestraft ausnutzen können. Zuflucht finden Magda und Maciek nur in ihren Träumen. Den einzigen Orten, wo sie noch ungestraft sie selbst sein können. (Aus der Filmbeschreibung des Filmfestival Cotttbus)  

R: Marek Lechki (2019), PL, OmeU, 92 Minuten  

Link zur Festivalseite: https://www.filmfestivalcottbus.de/de/festival/programm/sektionen/movie/1883.html

Link zur Einführung: https://www.youtube.com/channe/UC0tMwSOGqRv6GesKDklp7ug?view_as=subscriber

 


Die Programme der vergangenen Filmreihen und Lesungen finden Sie hier.